Welches Mainboard ist für einen i7-2600k gut?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich gebe nur ungern konkrete Produktempfehlungen, ihnen haftet stets etwas Voreingenommenheit an.

Deshalb hier kurz ein Exkurs zum Thema:

Der i7-2600K besitzt - wie schon erwähnt - einen Sockel mit der Bezeichnung LGA1155. Also benötigt man, ihn zu betreiben, ein entsprechendes Mainboard. Diese gibt es gegenwärtig mit den Chipsätzen:

  • B65 und H61 spielen in der Unterliga. Der B65-Chipsatz ist eigentlich gar nicht für den "freien" Bastlermarkt gedacht, sondern für die Konfektionäre (aslo die "Hersteller" nach deren Produkten hier bei CF immer wieder gefragt wird und wir hier nur antworten können, dass man leider kaum Unterlagen über sie erhält). Er liefert aber immerhin einen SATA-III-Port, auf den man beim H61 verzichten muss.RAID fehlt beiden.

  • H67 ist sozusagen die Intel-Mittelklassse. Der Chipsatz kann den Grafikteil des Prozessors nutzen, unterstützt zwei SATA-III-Ports und ist voll RAID-fähig. Allerdings ist er der falsche Chipsatz für einen i7-2600K, denn das "K" am Ende der Bezeichnung besagt, dass man den Multiplikator des Takts verändern kann - die quasi einzig sinnvolle Art einen i7 oder i5 zu übertakten - und eben genau dies geht mit dem H67-Chipsatz nicht.

  • P67 heißt die Oberklasse. Hier kann man den Multiplikator ändern und auch sonst findet man alle Möglichkeiten - mit einer Ausnahme: Der P67-Chipsatz kann den Grafikchip des Prozessors nicht nutzen. Also das richtige Board für den Gamer, der ohnehin auf den Grafikteil des i7 oder i5-Prozessors schei ... und stattdessen lieber eine "richtige" Grafikkarte verbaut.

  • Q67 entspricht in etwa dem H67 und ist so eine Art "Profi-Ausführung".

  • Z68 schließlich bildet die Speerspitze, der kann alles, was die anderen auch können und ist der ideale Chipsatz für denjenigen, der enorme Rechenleistung benötigt, aber mit der im Prozessor enthaltenen Grafik zufrieden ist (also kein Gamer).

Daneben gibt es auch noch die mobilen Chipsätz, erkennbar an dem angehängten "M" (Beispiel: HM67).

Noch ein Nachtrag zum Z68: Selbstverständlich kann auch ein Gamer ein Mainboard mit Z68-Chipsatz uneingeschränkt nutzen, er hat dann eben einfach nur "eine Grafik zuviel", da er ja die Onboard verbauten Elemente zur Nutzung der Prozessor-Grafik nicht nutzen wird.

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Empfehlen würde ich dieses Boards, es hat viele gute Userbewertungen bekommen, und Asus ist auch ein Markenhersteller:

ASUS P7P55D

Grundsätzlich gebe ich dir recht, was ASUS und die Qualität der dort gefertigten Mainboards anlangt, allerdings will das P7P55D mit seinem LGA1156-Sockel nicht recht zum i7 2600k passen, da dieser in der neueren LGA1155-Bauform gefertigt wird.

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@smatbohn

Ohje, gut dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast, nachher hätte Barney noch ein falsches Board gekauft! Stimmt, der i7 2600k hat ja den 1155 Sockel, nicht den 1156!

So, für Den 1155 Sockel kann ich natürlich auch ein gutes Mainboard empfehlen:

ASUS P8P67-M R.3.0

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@gandalfawa

Wenn schon, denn schon: Asus P8Z68-V PRO Mainboard Socket1155 (ATX Intel Z68, 4x DDR3 Speicher, 4x USB 3.0)

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@BMKaiser

Das ist noch ein Stück besser, keine Frage, aber leider auch ein gutes Stück teurer ;-)

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