HD Tune .. Burst Rate

Mit eSATA - (Festplatte, externe Festplatte, HDD) Mit USB 2.0 - (Festplatte, externe Festplatte, HDD)

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mit "Burn Rate" soll bei HD Tune schon die maximale Geschwindigkeit zwischen den Schnittstellen gemeint sein. Also quasi die mögliche Geschwindigkeit von Festplatte zu Mainboard, ohne dass wirklich Daten von der Platte gelesen oder geschrieben werden.

So ein Wert macht natürlich nur sehr begrenzt Sinn, bei einer via USB angeschlossenen Festplatte verliert sich sogar dieses bisschen. Da misst du die maximale Geschwindigkeit der beiden USB-Controller, möglicherweise noch in gegenseitiger Beeinflussung. Werte von 27 MB/s sind in solchen Konstellationen völlig normal.

48 MB/s wäre übrigens die theoretische Maximalgeschwindigkeit, wenn es bei der Geburt von USB 2.0 nicht den Fehler im USB-Mass-Storage-Protocol gegeben hätte, der dazu führt, dass erst beim gleichzeitigen Anschluss von drei USB-Geräten an einen EHCI-Controller dieser Wert in der Summe auch tatsächlich erreicht wird.

Vielen Dank für die Infos. Bei USB liegt ja der tatsächlich gemessene Wert über der Burst Rate. Aber der tatsächlich gemessene Wert ist ausschlaggebend oder?

Und kannst du dir vielleicht die Abweichung zum Chip Test erklären? Könnte es auch an meinem System liegen? Eigentlich doch nicht oder? Die Festplatte müsste doch die langsamste Komponente sein vermutlich..

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@Gegengift

Ich hoffe darauf, dass sich hier noch jemand zu Wort meldet, der sich etwas tiefer in die Theorie eingearbeitet hat, ich bin einfach nicht sattelfest genug!

Wenn ich nämlich eine SSD mit HD Tune durchmesse, erhalte ich ein sehr ähnliches Phänomen, was aber wohl mit der Art des Lesens von SSD zusammenhängt. Es gibt wohl eine ganze Reihe von Faktoren, die dafür sorgen, dass bei der tatsächlichen Datenübertragung (scheinbar?) mehr Daten übertragen werden, als nach der theoretischen Obergrenze, die die Controller und die Interfaces etc. zulassen.

Bei klassischen Festplatten, die über eine der beiden Schnittstellen SATA und IDE betrieben werden, sind die Ergebnisse von HD Tune i. d. R. schlüssig, vielleicht taugt HD Tune einfach nicht für anderes?

Was deine Ergebnisse anlangt: Da könnte man sich auch einfach klammheimlich freuen, aber ich kenne das auch von mir, man fragt sich dann schon, wieso erhalte ich bessere Werte als angedroht? Das ist ja in der Computerei nun wirklich nicht die Regel.

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@smatbohn

... weiter wg. Überschreitung der zulässigen Zeichenzahl von Kommentaren:

Wiederholt habe ich hier bei Fragen wie "Welche externe Festplatte soll ich mir kaufen ..." geantwortet, dass es dem "Hersteller" ja freigestellt ist, welche Festplatten und Controller er in das externe Gehäuse verbaut, kein Konfektionär gibt eine Garantie, dass wirklich in einer in Buxtehude gekauften externen die gleiche Festplatte verbaut ist, wie in der, die die Zeitschrift Chip zwei Monate zuvor in München gekauft hat - ich habe so etwas jedenfalls noch nie gehört. Und so kann es natürlich zu immensen Abweichungen bei der Geschwindigkeit kommen.

Ein Tipp zum Schluss: Von der c't gibt es das Kommandozeilentool "h2benchw", mit dem man durch Eingabe des Parameters "-c" die Interface-Transferrate messen kann (der gesamte Befehl lautet dann also "h2benchw -c"). Ohne Eingabe zusätzlicher Parameter liefert das Tool Angaben über Dauertransferraten, mittlere Zugriffszeit usw.

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@smatbohn

Erst mal herzlichen Dank für deine umfangreiche Hilfe.

Das hat mich grad auf eine Idee gebracht. Bei Chip wird für die Verbatim eine Festplatte von Western angegeben. Doch bei mir wird eine Hitachi ausgelesen. Ich dachte das wäre ein Fehler. Ich hab nicht gewusst, dass hier auch mal verschiedene verbaut werden. Das könnte die Abweichung erklären!

Chip hatte ich angeschrieben. Die teilten mir immerhin mit, dass immer nur der schnellste Anschluss getestet wird. Aber da liegen ja auch noch 30 MB/s dazwischen..

Auch gut! ;)

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