Warum verliert meine externe Festplatte immer wieder den Laufwerkbuchstaben?

1 Antwort

Hallo Gritti,

verstehe ich deine Frage richtig? Deine externe Festplatte wird manchmal beim Anschließen nicht im Explorer (dem Windows-eigenen Dateimanager) angezeigt, weil sie plötzlich keinen Laufwerksbuchstaben mehr hat? Und du musst ihr dann in der Datenträgerverwaltung erst wieder einen Buchstaben zuteilen?

Die in Betriebssystemen dafür zuständige Funktion nennt man "Automount", man kann sie ein- und ausschalten ... in Windows allerdings m. W. nicht auf der grafischen Oberfläche, sondern in einer Eingabeaufforderung (Kommandozeile), also "Start", "cmd" beim Suchfeld eintippen, anschließend oben mit der rechten Maustaste auf den erscheinenden Punkt "cmd.exe" klicken und dann normal (also mit der linken Maustaste) auf: Als Administrator ausführen.

Dann "diskpart" eingeben und mit Enter bestätigen. Jetzt kann man mit dem Befehl "automount enable" die Funktion einschalten (bzw. mit "automount disable" ausschalten).

Hier der zugehörige MS-Waschzettel: https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc753703%28v=ws.10%29.aspx

Soweit aber nur zutreffend, wenn ich die Frage richtig verstanden habe.

Falls es darum geht, dass ein externes Laufwerk einen ihm zugedachten Laufwerksbuchstaben immer wieder "vergisst", wenn man also z. B. möchte, dass die externe Festplatte immer den Buchstaben "Z" bekommt, aber immer wieder bspw. als "E" gelistet wird, hilft das Tool "USB Drive Letter Manager (USBDLM)".

ALLERDINGS: Beide Fälle sind außergewöhnlich, in aller Regel liegt beim Auftreten eines der beiden Phänomene ein zusätzlicher Fehler vor ... bei meinem Hauptrechner ist dieser Fehler der eigentlich angeratene Intel-Speichertreiber ... lasse ich ihn weg, bleibt ein einmal vergebener Laufwerksbuchstabe wie in Stein gemeißelt (natürlich immer vorausgesetzt, ein anderes Laufwerk hat ihn sich nicht weggeschnappt, denn es gilt stets die Regel: Ein Laufwerk, das JETZT angeschlossen wird, erhält den nächstfreien LW-Buchstaben, sind C:\ und D:\ vergeben, erhält es E:\, hat man E:\ vergeben, hat das LW, an den man den Buchstaben vergab, Pech ... wenn es DANACH angeschlossen wird, denn zweimal kann E:\ nicht vergeben werden), installiere ich den Treiber, "vergisst" mein Windows immer wieder, dass bestimmte Buchstaben eigentlich vergeben sind ...

So, wie steht es nun um mein Verständnis? Kalt? Warm? Heiß?


Hallo AnnaRisma, du hast ganz richtig verstanden. Deinen Rat dazu führe ich heute abend aus. Diese Platte habe ich erst gekauft. D.h. sie ist noch in Garantie. Meinst du, ich soll das beanstanden?

Mit der letzten Medionplatte habe ich auch Zores (ich musste sie schon 2x einschicken! Man muss das nämlich 3x tun, bevor sie eine neue hergeben)

1
@Gritti

Also, die Platte "verliert" ihren Buchstaben völlig und du musst ihr dann wieder einen zuteilen?

Wie gesagt, auch dieser Fall ist äußerst selten (weil die "Automount-Funktion" im "normalen" Betrieb von Windows ja aktiviert ist), so selten, dass ich ihn nie persönlich erleben konnte.

Klar, indem man den Befehl "automount enable" ausführt, kann man (eigentlich) nix verkehrt machen, ich fürchte aber, dass irgendein (Controller-)Defekt vorliegt (wahrscheinlich bei der Festplatte, was quasi bewiesen wäre, wenn diese Festplatte das Buchstabenverlierspiel auch an anderen Rechnern betreibt ... ;-(

Und "Medion" ist so ein Thema für sich ...

Nein, nein, ich gehöre nicht zu denen, die meinen, sie müssten eine bestimmte Marke abgrundtief schlecht machen ... dagegen spricht einfach meine persönliche Erfahrung ... schwarze Schafe, Montagsprodukte gibt es überall. Außerdem ist Medion ein reiner Konfektionär, verbaut lediglich Komponenten von anderen, "richtigen" Herstellern. In einer "Medion-Festplatte" befindet sich kein "Medion-Festplattenlaufwerk", sondern eins von Seagate oder Western Digital (es gibt ja leider nur noch diese beiden Hersteller, Toshiba behauptet zwar, dass, DIE Toshiba-Festplatten, die ich in den letzten Jahren erwarb, stammten ebenfalls von Western Digital ...).

Allerdings müssen Medion-Produkte ihrem im Markt verankerten Image entsprechen und eben "günstig" sein. Das verleitet natürlich dazu, in jedem Augenblick die am Weltmarkt preisgünstigsten Komponenten zu verbauen - das müsste ich ebenso tun, wenn ich ein preislich attraktives PC-Zubehörteil "herstellen" würde. Daran kann man also wenig aussetzen, und daran sind wir Kunden letztlich auch ein bisschen selbst schuld ... obwohl ich mir andererseits sicher bin, dass nicht die Qualität der Produkte steigt, wenn die Preise angehoben werden, sondern einfach der Gewinn der Hersteller ... bei Festplatten wie bei Schweinefleisch!

Meine Meinung zu Medion: Dort kann man gute Schnäppchen machen, aber auch Reinfälle erleben ... Wer z. B. einen Komplettrechner von Medion erwirbt, bekommt gute Technik zum guten Preis. Aber kaum Support. "Regulär" erworbene Mainboards (also original vom Hersteller gelabelt), bieten oft jahrelange Unterstützung. So kann man beispielsweise nach einem BIOS-Update eine neuere CPU-Generation auf ihnen betreiben (so geschehen beim Generationswechsel von Sandy Bridge auf Ivy Bridge). Derlei Möglichkeiten sind bei Medion-Rechnern deutlich eingeschränkt.

Auch die Treiberunterstützung ist mangelhaft. Wenn man Pech hat, läuft ein Medion-Rechner nur mit dem zum Herstellungstermin aktuellen Betriebssystem. Nach einem Upgrade muss man dann mit Einschränkungen leben ...

1
@AnnaRisma

Hallo AnnaRisma, ich habe gemacht, was du gesagt hast. Es kam die Meldung: "Die automatische Bereitstellung von neuen Volumes ist aktiviert" - das ist hoffentlich richtig. Bin neugierig, ob der Buchstabe jetzt nicht mehr verschwindet.


0
@Gritti

Ich habe es jetzt schon ein paar Tage und es funktioniert! Danke!

0
@Gritti

Ich habe es jetzt schon ein paar Tage und es funktioniert! Danke! Wollte gerade den Stern vergeben und das geht nicht. Trotzdem: Sei "besternt",
AnnaRisma!

0
@Gritti

... dann hoffe ich - in deinem Sinn - dass es so bleibt :-)

Und danke dir natürlich auch!

0