Vorweg gesagt: Der von Ihnen ausgewählte PC nutzt durchgehend qualitativ hochwertige Komponenten und sollte dem Einsatzzweck gerecht werden.

Ein Kritikpunkt wäre für mich die verbaute NVMe SSD "SN 570" von Western Digital, da diese keinen dedizierten DRAM-Cache verwendet und somit bei gewissen Szenarien sogar unter die Geschwindigkeit einer altbekannten mechanischen Festplatte fallen kann. Bei dem Preis hätte man sicher auch eine SSD mit DRAM-Cache verbauen können.

Die CPU beherrscht Hyperthreading (VT-x bei Intel) und verfügt über 6 Kerne (Cores) und 12 logische Prozessoren. Es stehen also theoretisch 12 logische Prozessoren zur Verfügung, die auf verschiedene VMs (Virtual Machines) verteilt werden können.

Die Größe des Arbeitsspeichers von 32GB ist für die Arbeit mit VMs gut geeignet. Ich persönlich würde von weniger Arbeitsspeicher abraten. Es kann sonst schnell mal knapp werden, sobald mehrere VMs simultan laufen sollen. Die Simulation einer einfachen Serverstruktur mit mehreren VMs (SQL Server, Mail Server usw.) kann also schon drei oder mehr gleichzeitig operierende VMs benötigen. Auch bei der Videobearbeitung, vor allem im Bereich UHD (bzw. 4K) sind 32 GB Arbeitsspeicher von extremen Vorteil. Beim Gaming geht es eher um Zukunftssicherheit, hier sind 32 GB Arbeitsspeicher in der Regel noch sehr komfortabel.

Die NVidia RTX 3060 Grafikkarte reicht für aktuellste Spiele locker aus, sofern man nicht vor hat diese in einer Auflösung von 3840x2160 Pixeln bei mindestens 60 FPS zu spielen. Spiele die NVidias DLSS 2.0 (die RTX 30xx Reihe unterstützt derzeit kein DLSS 3.0) oder AMDs FSR 2.0 unterstützen widerlegen meine Aussage zwar direkt, allerdings geht es auch eher um eine grobe Richtlinie. League of Legends sollte aber problemlos in "4K" und mehr als 60 FPS spielbar sein.

Den PC mit den angegebenen Komponenten oder vergleichbaren (außer der SSD) selbst zusammenstellen und -bauen wäre wahrscheinlich kostengünstiger, ist aber nicht jedermanns Sache.

Der von gandalfawa vorgeschlagene PC spielt meiner Meinung nach nicht in der gleichen Liga. Ein ausführlicher Vergleich würde hier zu sehr ins Detail gehen und damit auch den Rahmen sprengen.

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Beide Grafikkarten sollten im Geräte-Manager als auch im Task-Manager (unter Leistung) angezeigt werden, sofern alles funktioniert wie es soll.

Testen Sie zuerst einmal ob die Treiber richtig installiert sind, indem Sie entweder über das Startmenü nach dem NVIDIA Control Panel (NVIDIA Systemsteuerung) suchen und dies, falls vorhanden, ausführen oder Sie rufen die NVIDIA Systemsteuerung über den Rechtklick auf den Desktop auf.

Wird die NVIDIA Systemsteuerung gar nicht erst angezeigt wird oder startet nicht, können Sie erst einmal versuchen die aktuellsten Treiber zu installieren.

Falls noch Treiber installiert sind, können Sie eine Neuinstallation der Treiber versuchen. Hierzu wählen Sie bei der Installation der Treiber nicht die Express-Installation sondern die Benutzdefinierte.

Der Taskmanager ist übrigens auch eine gute Möglichkeit zu überprüfen auf welcher GPU das Spiel läuft, ohne Drittanbieter Software nutzen zu müssen.

Sofern die Treiber richtig installiert sind, gibt es auch ein kleines Tool von NVIDIA selbst, welches anzeigt welche Programme zurzeit auf der GPU laufen. Dies findet man in der Taskleiste bei den Taskleistensymbolen (meist ausgeblendet und über den Pfeil erreichbar.)

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Die prozentuale Auslastung der CPU bezieht sich auf alle vorhandenen Kerne/Threads. Viele Spiele (vor allem ältere Titel) nutzen allerdings nicht alle vorhandenen Kerne der CPU, sondern nutzen z.B. nur 2-4 Kerne.

Dadurch werden also manche Kerne voll Ausgelastet während andere quasi im Leerlauf sind. Durch die hohe Auslastung einzelner Kerne wird trotz augenscheinlich geringer Auslastung der CPU, eine hohe Temperatur erreicht.

Sie sollten Ihren Laptop, vor allem wenn viel gespielt wird und die Lüfter häufig auf hohen Drehzahlen laufen, ca. alle 6 Monate reinigen. Wenn Sie schon länger mit diesen hohen Temperaturen unterwegs sind, sollten Sie auch dringend die Wärmeleitpaste erneuern. Diese trocknet bei sehr hohen Temperaturen auch schneller aus. Bei Gaming-Laptops würde ich empfehlen die Wärmeleitpaste einmal im Jahr zu erneuern.

Es gibt auf YouTube viele seriöse Anleitungen die Ihnen genau zeigen wie Sie das Gerät öffnen und was dabei zu beachten ist. Bitte nicht einfach ohne Plan anfangen!

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