Prozessoren werden wahrscheinlich ewig das Thema bleiben, solange es Computer gibt, wie wir sie derzeit kennen. Dabei habe ich in meiner IT-Ausbildung gelernt, dass sich diese "Verarbeiter" die meiste Zeit eines Computerlebens eh bloß langweilen, das aber mit immer höheren Taktzahlen.
Die wahren Stromfresser sind oft die Speicher-Bausteine. Davon gibt es mindestens zwei Arten: Hautspeicher (RAM) und Grafikspeicher.
Also wenn du lange Laufzeiten brauchst und wie von @smatbohn vorgeschlagen Testberichte abgrast, dann achte am besten auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen Prozessor-Leistung und den Speicher-Baugruppen.
Ist die Grafik onboard, d.h. im Chipsatz integriert, hält der Arbeitsspeicher meist auch für die GPU Grafikbearbeitung her. Also benötigst Du zum Kompensieren etwas mehr Hauptspeicher (in Höhe der "Shared Memory" Angabe). Solche Lösungen finden sich oft in niederpreisigen Notebooks.
Zu viel (RAM) hilft dann leider nicht viel, wenn der Prozessor ansonsten eine lahme Krücke ist. Also für so ein System sollten 2 bis 3GB RAM schon ausreichen.
Ist eine "externe" GPU verbaut, die schon ihren eigenen VRAM mitbringt, dann könntest Du drüber nachdenken, zum Angebot mit weniger Haupt-RAM zu greifen.
CPU's, also Hauptprozessoren, lassen sich heutzutage m.E. schwer einschätzen, denn einerseits takten sie unter Vollast höher als im Normalbetrieb, andererseits reduziert sich das aber auch wieder, sobald eine bestimmte Prozessor-Temperatur erreicht ist (um Strom zu sparen).
Ich möchte ein weiteres Kriterium hinzufügen, auch wenn es selten in Testberichten zu finden ist: Stromverbrauch im Standby- / Ruhe-Zustand: Für den Fall, dass Du nicht stundenlang ohne Unterlass am Notebook arbeitest, ist dieser Faktor in zweierlei Hinsicht interessant:
Erstens kann die Standby-Zeit stark variieren, obwohl die eigentliche Dauerbetriebs-Zeit zweier Produkte ähnlich ist. Daran siehst Du, ob im Ruhezustand übermäßig Strom verbraucht wird.
Zweitens – und das hängt auch am Betriebssystem – sollte Dich interessieren, wie lange das "Aufwachen" und "Schlafenlegen" beim Öffnen / Schließen des Deckels dauert, also wie lange Du warten musst, bis Du wieder produktiv sein kannst.