MBR oder GPT erkennen?

4 Antworten

Hallo Steve,

Wenn Du auf diesen Link gehst und etwas herunter scrollst findest Du "Möglichkeit 2", wo Du unter Windows nachschauen kannst. 😊

MBR = Master Boot Record

GPT = GUID Partition Table

https://de.wikipedia.org/wiki/GUID_Partition_Table

https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record

Meistens wird eine MBR Verwendet sofern man mit MS Windoof und NTFS Partitionen bzw. Fat 32 bzw. exFat Partitionen arbeitet.

GPT ist dabei der Nachfolger der Partitionstabelle des Master Boot Record. GUID-Partitionstabellen können unter EinschrÀnkungen auch auf Computern mit einem BIOS als Firmware verwendet werden.

Ältere Pc Systeme arbeiten meistens ( vor UEFI) mit MBR.

GPT wird somit mitunter auch bei neueren Pc Systemen ( wegen UEFI) genutzt.

Im ersten Sektor/Block des DatentrĂ€gers (LBA 0) befindet sich der MBR mit einer klassischen MBR-Partitionstabelle und einem Eintrag, der den Rest des DatentrĂ€gers als belegt kennzeichnet. FĂŒr ein Partitionierungstool, das nur MBR-, aber keine GPT-Partitionstabellen lesen kann, erscheint daher der gesamte Platz auf dem DatentrĂ€ger als belegt. Der MBR einer GPT-Festplatte stellt somit einen Schutz fĂŒr den Inhalt des DatentrĂ€gers dar, falls auf diesen mit Partitionierungstools, die das GPT-Schema noch nicht kennen, zugegriffen werden soll (daher auch englischprotective MBR). Als Partitionskennung wird der Wert EE16 fĂŒr einen Schutz-MBR (mit nachfolgender GUID-Partitionstabelle) oder EF16 bei einer EFI-Systempartition verwendet.

Aus KompatibilitĂ€tsgrĂŒnden wurde die Konvention beibehalten, den Bootsektor in den Speicher zu laden und auszufĂŒhren. Und zwar auch bei DatentrĂ€gern mit mehreren Partitionen. Dazu wurde der Bereich fĂŒr das ausfĂŒhrbare Programm leicht gekĂŒrzt und der frei gewordene Teil am Ende durch die Partitionstabelle ersetzt. Die Funktion des Bootloaders ist derart modifiziert, dass der Programmcode im MBR zunĂ€chst nur die enthaltene Partitionstabelle auswertet und im Chainloading-Prinzip den eigentlichen Bootloader lĂ€dt und ausfĂŒhrt, der sich im ersten Sektor derjenigen Partition befindet, die als aktiv markiert ist. Die Firmware (das BIOS) des Computers muss daher die Struktur mit den Partitionen nicht zu kennen und kann wie bisher das Programm im ersten Sektor der Festplatte ausfĂŒhren.

Im zweiten Sektor/Block (LBA 1) befindet sich der Header der primĂ€ren GPT und im letzten Sektor/Block (LBA −1) befindet sich der sekundĂ€re Backup-GPT. Der Header selbst beschreibt u. a. die nutzbaren Blöcke des DatentrĂ€gers, die Position des eigenen Headers und des sekundĂ€ren Backup-Headers sowie die Anzahl und GrĂ¶ĂŸe der PartitionseintrĂ€ge. Die EFI-Spezifikationen] schreiben ein Minimum von 16 384 Bytes fĂŒr die Partitionstabelle vor, so dass es Platz fĂŒr 128 EintrĂ€ge gibt. Weiterhin werden der Header selbst und die PartitionseintrĂ€ge mit CRC32-PrĂŒfsummen abgesichert, die von der Firmware, dem Bootloader oder dem Betriebssystem ĂŒberprĂŒft werden mĂŒssen. Wird daher der Header z. B. mit einem Hexeditor verĂ€ndert, macht dies die Checksumme ungĂŒltig und das System wird instabil oder sogar unbrauchbar.

Die PartitionseintrĂ€ge werden im LBA 2 bis LBA 33 (sekundĂ€rer Header: LBA -33 bis LBA -1) abgelegt. Jeder Partitionseintrag umfasst 128 Byte. Somit können pro logischem Block vier PartitionseintrĂ€ge abgelegt werden. Diese in der Spezifikation vorgeschriebene Mindestanzahl von 32 Sektoren fĂŒr PartitionseintrĂ€ge kann bei Bedarf beliebig erhöht werden, so dass die maximal mögliche Anzahl an Partitionen prinzipiell nur durch den zur VerfĂŒgung stehenden Plattenplatz beschrĂ€nkt wird.

Da bei vielen Systemen eine ÜberfĂŒhrung von MBR- in GUID-Partitionen möglich ist, gibt es fĂŒr viele GUID-Partitionstypen einen entsprechenden MBR-Partitionstyp. Auch bei der Verwendung von Hybrid-MBRs werden die entsprechenden Partitionen einmal mit GUID- und einmal mit dazu passendem MBR-Partitionstyp erstellt.Es besteht grundsĂ€tzlich die Möglichkeit, von der Master-Boot-Record-Partitionstabelle zur GUID-Partitionstabelle zu konvertieren, jedoch wird dabei genĂŒgend freier Platz zwischen MBR und erster Partition sowie nach der letzten Partition vorausgesetzt, um die nötige Datenstruktur fĂŒr die GUID-Partitionstabelle aufnehmen zu können. Unter anderem das Programm gptfdisk bietet diese Möglichkeit. Auch die ÜberfĂŒhrung von einigen BSD-Disklabel-Partitionen in GPT ist damit möglich.

FĂŒr Betriebssysteme, die auf der Itanium-Architektur (auch IA-64 fĂŒr englischIntel Architecture 64-Bit) aufbauen, ist die UnterstĂŒtzung von GPT zwingend notwendig, da diese Rechner das Extensible Firmware Interface verwenden. Auch bei PCs setzte sich ab ca. 2005 zunehmend der nunmehr UEFI genannte BIOS-Nachfolger durch, sodass auch Betriebssysteme fĂŒr die IA-32-Architektur des x86-Prozessors GPT unterstĂŒtzen. Neben den entsprechenden Itanium-Versionen von FreeBSD, HP-UX, Linux, NetBSD, OpenVMS, Solaris und Windows, die GPT Firmware-bedingt unterstĂŒtzen, wird spĂ€testens seit der Ablösung des BIOS durch UEFI auch von allen x86-64-Versionen GPT unterstĂŒtzt.Die Versionen von Windows XP, die noch fĂŒr die 32-Bit-Intel i386-Architektur entwickelt wurden, können dagegen auf einer GPT-Festplatte nur mit EinschrĂ€nkungen installiert und betrieben werden. Unter anderem lesen sie nur den MBR, nicht aber die GPT, um Partitionierungsdaten zu erhalten. Durch die Verwendung von hybriden Partitionstabellen können die jeweiligen Partitionen sowohl als MBR- als auch als GPT-Partition eingerichtet werden, allerdings stehen im MBR maximal drei primĂ€re Partitionen zur VerfĂŒgung, da dieser nicht mehr als vier EintrĂ€ge zulĂ€sst und die erste Partition bereits fĂŒr die EFI-Firmware reserviert ist. Umgekehrt werden erweiterte Partitionen des MBR, die als Container mehrere logische Partitionen enthalten können, von GPT nicht mehr unterstĂŒtzt.

Ein 64-Bit-Linux kann – ganz ohne UEFI oder gesonderte BIOS-UnterstĂŒtzung – mit GRUB2 von einer GPT-Partition booten. Es ist also kein UEFI dazu notwendig – die Kopplung von GPT an (U)EFI ist somit nicht zwingend.

Man kann also fast Behaupten wenn man kein UEFI verwendet nutzt man MBR und nutzt man UEFI ist GPT der Fall. Daher reicht es aus einfach nachzuschauen ob man UEFI oder kein UEFI verwendet.