Ist Linux stabiler als WIndows?

4 Antworten

Linux ist deshalb stabiler, weil es meines Wissens unangreifbar ist-da es keine Registry hat. Windows ist ein kommerzielles Programm für die breite Masse und für den Heimgebrauch gedacht und produziert. Es gibt für Linux nicht viele Spiele und die käuflichen Games a´la COD, BF, CS etc. laufen nur unter Win. Windows ist mE ein sehr großes Programm mit unendlich vielen Features, welche entworfen, geschrieben, gepatcht usw. werden müssen. Windows wird über Jahre nach dem Verkauf unterstützt (Win Updates) und auch das kostet Geld! Linux muss via Mounten aufgebaut werden, eigentlich wie Windows nur komplizierter.

Nur weil etwas nichts kostet muss es ja nicht schlecht sein. Das mit der Stabilität ist inzwischen vermutlich eher ein Gerücht als Wahrheit, denn ein gut installiertes und gewartetes Windows läuft auch stabil. Linux ist kostenlos und ist von der Architektur her gut konzipiert und basiert auf einem gut durchdachten Kern und lief deshalb schon immer stabil. Die Frage, wie neue Prozesse gestartet werden und in wie gut der Prozessbereich vom Betriebssystem gekapselt ist bestimmt auch, wie stabil das OS läuft, auch wenn fremde Programme darauf ausgeführt werden (und vielleicht nicht so gut gemacht sind). Es tummeln sich auch mehr schlechte (Hobby-)Programmierer unter Windows als unter Linux. ;)

Linux wird genauso gut durch Patches unterstützt wie Windows und ist daher auch immer auf der Höhe der Zeit. Bis auf die Tatsache, dass es weniger kommerzielle Spiele und Programme für Linux gibt, ist kaum ein Unterschied festzustellen.

Man kann das nicht vergleichen. Je einfacher ein Betriebssystem ist, umso stabiler ist es auch. Das ist so, wie wenn Du einen VW Käfer mit einem Mercedes "580 xxxl Turbo de Luxe Automatic" vergleichst. Beim "Käfer" kannst Du noch selber "Schrauben", bei einem High-Tech-Vehikel brauchst Du schon einen "Abschleppdienst", wenn der Scheibenwischer kaputt ist. LINUX ist sehr schön, aber man kann damit nicht all das machen, was mit Windows möglich ist. LINUX ist wie so ein VW-Käfer, Du kannst daran "herumschrauben", wenn Du Dich ein wenig auskennst. LINUX hat aber keinen "Spurassistenten", der Dir hilft "geradeaus" zu fahren.

Hoho, das seh ich ja jetzt erst. Linux ist also ein VW-Käfer? Ich weiß ja nicht wirklich,...

Linux war schneller mit einer 64Bit-Variante auf dem Markt als Windows und hatte von Anfang an einen Kernel, mit dem man ein ordentliches Betriebssystem basteln konnte. Da krebste Windows noch mit Rückwärtskompatiblen Crash-Löchern im System herum.

Meinetwegen könnte man Linux mit einem Ferrari-Motor vergleichen, den man (weil es niemanden so wirklich interessiert hatte) mit einer alten Karosserie herumfahren ließ. Aber heutzutage sieht das nicht nur bahnbrechend klasse aus, wenn man sich eine chice Distribution wie MINT holt, sondern rennt auch auf langsamen PCs wie verrückt. Windows dagegen hatte schon immer eine dolle Voll-Karbon-Verkleidung mit windschnittigem Design, unter der Haube aber lediglich einen 4-Zylinder, 60 PS Motor.

Wollte das nur als meine Meinung hier gesagt haben. Du kannst das gern anders sehen. :)

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@DrErika

Lieber Dr.Dr.Dr. Erika ... ich habe da keine Meinung, zur Leistungsfähigkeit von Linux abgegeben ...sondern das betrifft, die "Stabilität". Ich halte zwar, nicht viel vom VW Käfer aber wenn Du mich alleine, und hilflos, auf eine Fahrt, nach Sibirien schickst und mir, für diese Tour, die Wahl, zwischen, einem Mercedes 999 xxL turbo (oder einem Ferrary) und einem VW Käfer lässt ... nehme ich eher den Käfer. Sogar dann, wenn der Mercedes Felgen, aus Gold, eine 3d Rückfahrkamera und einen Spurassistenten hat.

LINUX hat keinen "Spurassistenten" und auch keinen "debugging", genannten Knopf, wie Windows, der zwar nur einen dekorativen "Wert" repräsentiert, der aber verhindert, dass man das System, notfalls mal selber reparieren kann. Das hat aber nichts mit seiner Stabilität und seiner Effizienz zu tun. Oder anderst ausgedrückt: ein Schweizer "Bankster", mit einer goldenen Kravatte, ist auch nicht besser, wie einer ohne diese "Zierde".

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Beide Betriebssysteme sind in ihrer (halbwegs) aktuellen Version sehr stabil.

Das war im Fall von Windows nicht immer der Fall, was viel dazu beitrug, dass auch heute noch die Mär vom instabilen Windows in vielen Mündern wohnt. Windows selbst ist ja nur ein Betriebssystem, das Problem besteht in erster Linie darin, dass kein Anwender mit einem Betriebssystem umgehen möchte. Gamen will er, Videos gucken und bearbeiten, MP3s hören und verwalten und im Internet surfen ... Dazu bedarf es aber Software, zusätzlicher Software (auch wenn Windows schon viel derlei Software mitbringt, z. B. den Internet Explorer, viele Dinge lassen sich allein mit Bordmitteln nicht erledigen).

Diese zusätzliche Software und die vielfache Einflussnahme "von außen" auf das Betriebssystem sind hauptsächlich verantwortlich, wenn heutzutage immer noch Instabilitäten auftreten. Verhindern kann man das fast nicht, es sei denn, man verzichtet auf etliche Möglichkeiten des Computereinsatzes. Aber das wäre ja Quatsch, denn gerade zur Nutzung dieser unzähligen Möglichkeiten hat man den Rechner schließlich gekauft.

Angesichts der vielen, teilweise widersprüchlichen Anforderungen an einen modernen Heimcomputer ist die Stabilität aktueller Betriebssysteme sogar bewundernswert! Das musste mal gesagt werden.

Noch ein Aspekt ist die Angreifbarkeit der Betriebssysteme durch Schädlinge. Zunächst ist natürlich völlig klar, dass Windows stärker betroffen ist als Linux, Schädlinge sollen schließlich möglichst viele Systeme befallen und nicht nur ein paar tausend "Linux-Sonderlinge". Und die absolut überwiegende Zahl der Desktop- und Notebookrechner wird immer noch mit Windows betrieben.

Wer einen (Personal)Computer zeitgemäß betreibt (und nicht nur abgeschottet vom Internet als reine Schreibmaschine o. ä.), wird immer mit Effekten konfrontiert werden, die eine gewisse Instabilität bedingen, egal ob er Windows oder Linux nutzt.

Bedenklich wird für mich die Sache, wenn ich bei meiner nächsten Operation während ich erste Wirkungen der Narkose verspüre aus dem Augenwinkel ein Windows-Logo auf dem Bildschirm des Operationscomputers ... ;-) oder besser ;-(