Ist das Betriebssystem Linux anfällig für Viren?

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Vor Jahren hatte ich mal Gelegenheit einen Linux-Kernel zu konfigurieren. (Suse) Nun, da gibt es so viele "Open Source" Möglichkeiten, daß ich mich allen Ernstes frage, ob die Softwarehersteller wirklich allesamt am System herumprogrammieren können, ohne selbst von der Entwicklung profitieren zu wollen, oder ob es gerade da die bösen Buben sind, die mit Leichtigkeit einen Kernel zerschießen können mit wachsender Begeisterung. Was bei Windows beim "Installieren" passiert, mußte damals (ich rede von früher) einzeln mit der Hand und extrem syntaxgetreu mit allen Parametern konfiguriert werden. Wenn man sich bei nur einem Schritt vertan hatte, ging das Spielchen immer wieder von vorne los. Das fängt schon an mit den Laufwerken zu "mounten" etc....

Linux-Derivate, also ein auf die 86er-Prozessoren "umgeschriebenes" UNIX, letzteres sich auf der Serverseite ja bis heute weitestgehend durchgesetzt hat, benötigt auch irgendwelche Schnittstellen, ganz abschotten kann es sich auch nicht. Daher kamen ja auch die meisten Viren bei Linux über die Wechseldatenträger von unsicheren Kantonisten, eben Disketten etc. herein. Der API-Schnittstellenaufbau und die Einsprungmöglichkeit in Kernelkomponenten über DLLs stellt ja bei Windows, das zu IBM-Zeiten mehr den "Open-Source"-Gedanken vertrat, als das Linux heute tut, die größte Gefahr dar. So ein großer Unterschied besteht mittlerweile auch nicht mehr zwischen den beiden großen Kontrahenten.

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