Internetabrüche und niedriger Download, was tun?
Guten Morgen,
ich bin Vodafonekunde mit einem CableMax Vertrag (1000 Mbits).
Leider kommt bei mir oftmals nicht das an, was eigentlich sollte. Weder Download noch Upload sind mal über einen längeren Zeitraum stabil. Im Durchschnitt habe ich vielleicht nen Download in Höhe von 650 Mbit/s
Laut Vodafone kann man bis zu meiner Fritzbox 6660 nichts negatives erkennen.
So ganz glauben kann ich das nicht, wenn ich google betätige und alle Störungen bei Vodafone aufrufe.
Jedenfalls ist download und upload nicht das größte Problem.
Meine Internet Verbindung unterbricht in unregelmäßigen Abständen für wenige Sekunden. Entweder ist diese dann wieder da oder kommt kurz wieder um dann wieder abzubrechen.
Ich kann weder Onlinegames spielen noch selbst auf Twitch streamen.
In der Übersicht meiner Fritzbox stehen unter Empfangsrichtung: 1126,6 Mbit/s und
Senderrichtung ist 52,5 Mbit/s.
Ich gehe fest davon aus, dass es nur an Vodafone liegt, da ich vorher mit der Telekom keine Probleme ausser höhere Paketverluste hatte.
Bei Vodafone sind Paketverluste von über 50 % ebenfalls Programm.
Meine Technischen Daten:
Mainboard: Asus Rogstrix x570-F Gaming
CPU: AMD Ryzen 9 5900x, 32 GB Ram, Corsair Vengeance Pro LED
Windows 11, 64 Bit.
Festplatte: 2 x 1 TB Samsung 970 Evo
Mein LAN-Kabel ist ebenfalls brandneu und hat keine Schäden, ist auch CAT6 und somit Gigabit geeignet.
Wäre über Hilfe dankbar
1 Antwort
Leider kommt bei mir oftmals nicht das an, was eigentlich sollte. Weder Download noch Upload sind mal über einen längeren Zeitraum stabil. Im Durchschnitt habe ich vielleicht nen Download in Höhe von 650 Mbit/s.
Wenn du mal dir den Vertrag den du mit Vodafone abgeschlossen hast ,durchliest . dann wirst du auch klar und Deutlich drin stehen haben das der Betreiber dir die Bandbreite BIS zu der Geschwindigkeit Garantiert. Es hat keinen regionalen Einfluss auf die Geschwindigkeit im Internet. Um auch die volle Brandbreite zu Nutzen sollte man auch folgende Faktoren MIT Berücksichtigen .
- Alle Lan Kabel unterliegen der Spezifikation CAT 6e (G/Bit)
https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel
- Sind nicht länger als 40 Meter.
- Mögliche Switches oder Hubs die eingesetzt werden müssen G/Bit können.
- Keine WLan Nutzung.
Bei Letzteres streiten sich oft die Geister und möchtegern Experten.
THEORETISCH schafft Wlan auf 2.4-2.6 GHZ G/Bit wird aber oftmals nicht erreicht weil mitunter das Delay ( Verzögerung) eine sehr große Rolle dazu spielt. Unter Wlan hat man oft eine höhere Verzögerung als mit Lan was auch dazu führt das die Übertragungsrate nicht so hoch ausfällt wie gewünscht. Noch dazu sind garantiert in deiner Nachbarschaft Leute die auch WLan verwenden und das stört auch im eigenen Betrieb. Deswegen ist es nach wie vor besser wenn man auf Lan (Kabel) Umstellt.
Wenn man Überprüfen will wie die Qualität ist gibt es tools wie tracert oder tracerroute. Unter Linux Distris ist es sogar möglich auf IPv6 aufzulösen siehe ndisc6.
https://de.wikipedia.org/wiki/Traceroute
Man Verbindet sich über das Internet über Hops ,also keine direkte Verbindung von Quelle zum Ziel sondern man geht Umwege ,egal wie. Je nach Entfernung können es viele oder weniger sein. Ist ein Punkt nur stark Belastet oder Beansprucht Sinkt auch hier die Übertragungsrate. Dies kann man mit den genannten Tools überprüfen.
Auch wenn das Internet in deiner Region stark Belastet ist ,also die Bandbreite im Kabel entsprechend ausgelastet , ist auch ein Maßgeblicher Faktor.
Ebenso als Letztes sollte man überprüfen wie man sich mit dem Router Verbunden hat ( WLAN/LAN) . Letzteres sollte G/Bit können (Netzwerkkarte oder Chip On Board)
NACHTRAG:
Über den Befehl route --inet6 -n unter Linux kann man sich diese Verbindungen auch anzeigen lassen
Die Tabelle dazu sieht dann so aus:
Kernel-IPv6-Routentabelle
Destination Next Hop Flag Met Ref Use If
::1/128 :: U 256 2 0 lo
2a02:908:1d2:1720::7979/128 :: U 100 1 0 enp3s0
2a02:908:1d2:1720::/64 :: U 100 7 0 enp3s0
2a02:908:1d2:1720::/62 fe80::4a4e:fcff:fe96:e752 UG 100 1 0 enp3s0
fe80::/64 :: U 1024 2 0 enp3s0
::/0 fe80::4a4e:fcff:fe96:e752 UG 20100 17 0 enp3s0
::1/128 :: Un 0 4 0 lo
2a02:908:1d2:1720::7979/128 :: Un 0 3 0 enp3s0
2a02:908:1d2:1720:2234:6288:a0ea:ced6/128 :: Un 0 5 0 enp3s0
2a02:908:1d2:1720:c94c:2ed0:ca6b:2f42/128 :: Un 0 2 0 enp3s0
fe80::96e6:730d:e35:4320/128 :: Un 0 3 0 enp3s0
ff00::/8 :: U 256 12 0 enp3s0
::/0 :: !n -1 1 0 lo
Mit Traceroute eine Testverbindung zu www.heise.de sich angeschaut nach IPv6 Aufgelöst.
»traceroute« zu www.heise.de (2a02:2e0:3fe:1001:7777:772e:2:85) von 2a02:908:1d2:1720:f145:9207:f38a:92e6, maximal 30 Sprünge, 60 Byte Pakete
1 2a02:908:1d2:1720:4a4e:fcff:fe96:e752 (2a02:908:1d2:1720:4a4e:fcff:fe96:e752) 1.366 ms 1.211 ms 1.654 ms
2 de-fra04b-cr13-ca1.fra.unity-media.net (2a02:908:100:d::1) 9.260 ms 10.949 ms 9.614 ms
3 1411g-mx960-01-ae11-1020.nss.unity-media.net (2a02:908:0:16b::1) 15.766 ms 14.509 ms 21.966 ms
4 de-fra04d-rc1-lo0-0.v6.aorta.net (2001:730:2d00::5474:8015) 16.124 ms 20.264 ms 12.374 ms
5 * * *
6 * * *
7 * * *
8 2a02:2e0:12:34::2 (2a02:2e0:12:34::2) 18.319 ms 21.018 ms 8.986 ms
9 2a02:2e0:3fe:0:c::1 (2a02:2e0:3fe:0:c::1) 19.420 ms 14.230 ms 10.802 ms
10 www.heise.de (2a02:2e0:3fe:1001:7777:772e:2:85) 14.306 ms 9.068 ms 9.937 ms
Die jeweilligen ms Angaben spiegeln die Delays wieder also Zeitverzögerungen die zwischen dem Senden/Empfangen von Daten . Exakt diese Daten sind diese wo du dein Augenmerk drauf legen solltest. Ebenso existieren auch heute noch viele Verbindungen und Server die noch nicht mal über G/Bit Bandbreite verfügen !.