Feste ip Adressen vergeben?

3 Antworten

In einem Heimnetzwerk hast du eigentlich keine Vorteile bei einer vergabe von festen IP-Adresse. Feste IP's sind wie Avita schon sagte für Server sinnvoll. In einem Netzwerk ohne DHCP-Server (z.B. ein DSL-Router) musst du natürlich feste IP-Adressen vergeben.

Im Netzwerk ordnet der Router den Geräten (PCs, Drucker usw.) feste IP Adressen zu. Nach außen wechselt die IP bei jeder neuen Anmeldung vom Router bei Server des Providers - oder auch nach Zyklen z. B. nach 24 h. Den Router kann man nun im Menü sagen (einstellen), dass er nur die angemeldeten IPs aktzeptiert und keine neue IP (habe ich auch so eingestellt, macht besonders Sinn bei einem Wlan-Router)

Eine dynamische (wechselnde) IP ist für den Betrieb eines Webservers, FTP-Servers, VPN Zugangs usw. ungeeignet. Nur dafür wäre eine statische (feste) IP sinnvoll. Ansonsten hast Du mit einer statischen (festen) IP keine Vor-, nur Nachteile.

Der Vorteil einer FESTEN IP ist die immer selbe Adresse. Falls du also per Remote Software von außerhalb auf Deinen Rechner zu hause zugreifen möchtest, brauchst du keine anderen Dienste oder besondere Software zu nutzen, welche diese Remote-Möglichkeiten sonst erst bieten. Der Nachteil einer FESTEN IP ist, dass man sie IMMER hat, was den PC leichter angreifbar macht. Angenommen, jemand möchte eine Attacke auf Deinen Rechner starten. Die IP in Erfahrung zu bringen ist für solche Leute nicht schwer und falls die sich in Dein System hacken wollen, haben sie bei einer FESTEN IP die besseren Möglichkeiten, da sie immer den selben Bezugspunkt haben, auf den sie zurückgreifen können. Bei einer DYNAMISCHEN IP des DSL-Anbieters hätte ein Angreifer das Problem, erst wieder die neue IP Deines Rechners suchen zu müssen, um wieder dort anzufangen, wo er aufgehört hat. Wie schon gesagt, eine IP ausfindig zu machen ist das kleinere Problem, allerdings hat man bei einer DYNAMISCHEN IP und einer Zwangstrennung den VORTEIL, dass man es bei solchen Angriffen dem Angreifer erstmal schwerer macht, wieder den Rechner mit der IP zu finden und eben auch ein Zeitfenster besitzt, in dem sich diese Attacke bewegen muss. FESTE IP ist also Fluch und Segen zugleich. Einerseits kannst Du Deinen Rechner immer unter einer FESTEN IP erreichen, andererseits können alle Anderen das auch. Die einzigen Vorteile FESTER IP sehe ich in der Remote-Möglichkeit, falls man die braucht (mal ehrlich: wer braucht sie?), und evtl. schnellerer Herstellung der Internetverbindung. Dafür geht man aber ein nicht zu unterschätzendes höheres Angriffsrisiko ein. Für Privatanwender halte ich eine FESTE IP für eher nachteilig. Erst recht, wenn Du die einem Notebook zuteilst. Du kommst dann in keine öffentlichen Netze mehr rein.

0