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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Viele bis die meisten Dienste im Internet die kostenlos verfügbar sind sind von Werbeeinnahmen abhängig um weiterhin existieren zu können bzw. unabhängig arbeiten zu können (ohne Sponsoren). Nimm z.B. die großen wie Google, Facebook, YouTube, Twitch, etc. Sie alle bieten ihre Dienste kostenlos an, nicht alle haben nicht-werbebasierte Einnahmequellen (so wie Microsoft). Die sind von Werbung abhängig (und da das oft nicht reicht werden zusätzlich die Daten der Nutzer zu Geld gemacht). Server laufen ja leider nicht nur mit Luft und Liebe. Bei kleineren Seiten ist das ganz genauso.

Von daher kann man den Standpunkt nachvollziehen, dass einige Seitenbetreiber sich über Adblocker beschweren. Aber dass sie das Internet kaputt machen oder unmoralisch sind ist übertrieben.

Denn keine Seite generiert Werbe-Einnahmen durch den Traffic, sondern durch die Klicks auf die Werbung. Ein User der sich bewusst für einen Adblocker entschieden hat hat sich auch bewusst dagegen entschieden auf Werbung zu klicken. Und wenn er das getan hat würde der Seitenbetreiber sowieso nichts durch diesen User verdienen. Daher kann man diese Argumentation nur benutzen wenn Adblocker serienmäßig in Browsern eingebaut wären, was sie aber nicht sind. Jeder muss selbst entscheiden ob er Werbung sehen möchte oder nicht.

Hinzu kommt dass die Werbung im Internet viel zu aufdringlich ist. Es ist eine Gradwanderung zwischen "genug Aufmerksamkeit bekommen" und "den User nicht nerven". Viele entscheiden sich für den einfachen Weg und gestalten Werbung lieber aufdringlich um sich gegen andere Werbetreibende durchzusetzen, aber genau das zerstört das Benutzererlebnis, treibt den Betrachter einer Seite zur Weißglut und schürt die Pro-Adblock-Bewegung.

Um das Erlebnis im Internet sowohl erträglich (für den Nutzer) als auch profitabel (für den Seitenbetreiber) zu machen, braucht es Initiative von beiden Seiten.

Der Seitenbetreiber

  • darf den Nutzer mit Werbung nicht erschlagen
  • muss Anreize setzen Werbung für den konkreten Nutzer zu reduzieren (z.B. in einem Forum: "wenn du x Beiträge geleistet hast schalten wir die Werbung für deinen Benutzeraccount als Dankeschön aus")

Der Nutzer

  • muss sich bewusst werden dass es nichts wirklich kostenlos gibt
  • muss verstehen dass er guten Content auch entsprechend würdigen sollte (durch gezieltes Abschalten des Adblockers oder durch Microdonations)

Ich würde als Seitenbetreiber:

  • keine Aufdringliche Werbung schalten (nix blinkendes, nichts was meinen Content verdeckt, keine Werbung mit Sound)
  • dem treuen Nutzer Möglichkeiten einräumen von der Werbung befreit zu werden
  • den Nutzer über die Kosten für den Betrieb einer Webseite informieren
  • dem Nutzer die Möglichkeit zu geben mir für den Erhalt der Seite etwas zu spenden (mithilfe von Flattr, Patreon, Paypal oder ähnlichem Dienst). Denn mal ehrlich: eine Geldspende (egal wie hoch) von einem völlig Fremden sind doch die größte und befriedigendste Anerkennung die man im Internet bekommen kann

@FaronWeissAlles

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Ich denke da eher umgekehrt, die Werbung macht das Internet kaputt.! Warum soll ich mir WErbung ansehen, die mich überhaupt nicht interresiert. Mich interressiert auch, ob die für die Werbung v erantwortlichen privat auch werbung anschauen

@soonic

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Faron hat ja schon so ziemlich alles dazu gesagt. Ich persönlich habe nichts gegen Werbung auf Webseiten,solange sie sich an gewisse "Spielregeln" hält. Sprich: keine nervigen Popups,die den Fokus aus dem Hauptfenster nehmen. Keine Popups,die aussehen,als hätten sie einen Close-Button, der aber nur gefaked ist und die Werbung erst recht öffnet. Zudem möchte ich beim betrachten einer Seite keinen epileptischen Anfall kriegen,weil alles blinkt, scrollt und womöglich auch noch Geräusche macht. Und nicht zuletzt solle die Werbung nicht in übertriebenem Maße eingesetzt werden.

@Werniman

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Bei manchen Seiten, die extremst viel Werbung haben nutze ich den Adblocker, ansonsten habe ich nichts gegen die Werbung, da sie ja zum Internet dazugehört und ohne die Möglichkeit Geld zu verdienen viele Websites nicht existieren würden.

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