Was macht Btrfs besser als z.B. Ext4?

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Wenn man dateisysteme sich ansieht oder sich damit Befasst sollte man sich eher die Frage stellen : Was macht Btrfs besser als z.B. Ext3 ?

Ext 3 ist heute immer noch das Maß aller Dinge und läst sich auch problemlos auf größeren Partitionen anwenden. Ext 3 ist nichts anderes als ein Ext 2 mit Journalfunktion. Wobei hier die Journalfunktion für die Dateioptimerung und auch für das Dateisystem (erhalt) herangezogen werden kann. Das Ext 4 wäre im Privatgebrauch oder Verwendung eher ungeeignet. Gerüchten zu Folge soll btrfs das Ext 3 oder Ext 4 baldigst ablösen ,aber dazu mehr aus der Wikipedia :

Das btrfs (B-tree FS oder alternativ Butter FS) ist ein Copy-On-Write-Dateisystem, das von der Firma Oracle Corporation seit dem Jahr 2007 für das Betriebssystem Linux entwickelt wird. Möglicherweise soll es in Zukunft das bislang im Linux-Umfeld vorherrschende ext3-Dateisystem mit seinen Beschränkungen (Dateigröße und Gesamtdateisystemgröße) ersetzen. Da dessen direkter Nachfolger ext4 nur einen Teil der Beschränkungen von ext3 beheben kann, setzt Andrew Morton, einer der prominentesten Linux-Kernel-Entwickler, auf längere Sicht auf btrfs. Btrfs befindet sich noch in der Entwicklungsphase (Stand 7/2011: Version 2.6.39 vom Mai 2011, btrfs ist ab Linux Kernel 2.6.31-rc1 enthalten) und ist daher nicht für den Einsatz in Produktionsumgebungen gedacht. Für den experimentellen Betrieb wird das Dateisystem erstmals unter OpenSuse 11.3 unterstützt und es existieren Pakete für die Distributionen Gentoo, Debian und Ubuntu. Ebenfalls wurde Btrfs in die aktuelle Entwicklerversion von Fedora aufgenommen. Es wird als freie Software unter der GNU General Public License (GPL) entwickelt. Am 9. Januar 2009 wurde btrfs erstmals in den Linux Kernel 2.6.29 aufgenommen. Btrfs ist das Standard-Dateisystem von MeeGo, und soll ab der Version 17 auch in Fedora als Standard-Dateisystem verwendet werden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Btrfs

Solange es noch nicht Offizeill zu 100% ausgereift ist und auch zu 100% Fehlerfrei arbeitet ,sollte man Btrfs meiden. Jedenfalls nutze ich es nur äusserst Selten in Testservern im Raid Verbund ( 1,10,5 ,etc.) und dort arbeitet es noch nicht zu 100% Fehlerfrei. Ergo sollte man auf Ext 3 noch bleiben bis Btrfs Fehlerfrei arbeitet.

Danke für Deine ausführliche Antwort.

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Mir geht Btrfs nur auf den Sack. Man kann nicht richtig arbeiten, weil laufend ein Btrfs-Prozess oder eine ganze Armada von diesen im Einsatz ist und das System lahmlegt. Unfassbar, in meinen Augen ist dieses Filesystem absoluter Dreck.

Fällt mir gerade ein: Btrfs erinnert mich an einen Tintenstrahl-Multifunktionsdrucker von Brother, den ich früher mal hatte. Der hat sich vor allem laufend selbst geputzt, und wenn man wirklich mal drucken wollte, waren die Tintenpatronen leer. Das habe ich mir ein Jahr angeschaut und das Ding dann entsorgt. Und so werde ich das auch mit Btrfs machen.

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Diese sogenannte "Hilfreiche Antwort" enthält einen großen Fehler:

Ext3 ist schon LANGE nicht mehr das Standard-Dateisystem der meisten Linux-Distributionen. Ext4 hingegen ist schon LÄNGST stabil und es spicht für die Otto-Normalnutzerin überhaupt nichts dagegen, es produktiv einzusetzen. Mir hat noch Niemand den großen Vorteil von Btrfs erklären können. Ext4 hingegen ist ziemlich ausgereift. Ich nutze es sowohl für klassische Festplatten, als auch für SSD-Laufwerke.

Ich habe Fugenfuzzi mit der hilfreichsten Antwort ausgezeichnet, da sie am ausführlichsten erklärt hat, worum es mir in meiner Frage ging. Ich wollte nicht wissen, ob Ext3 oder Ext4 stabiler läuft.

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