Gibt es stabilere Programme als SpeedFan zur Lüfterregulierung?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Unsere Kanzlerin würde sagen, "SpeedFan" ist alternativlos ...

Man muss die Programmierer des Programms auch ein bisschen in Schutz nehmen, Lüfterregelung, ja Regelung schlechthin, per Software auf einem Multimediarechner zu realisieren, grenzt an Wundertätigkeit.

Diese Multimediamaschinen sind ja so ausgelegt, dass von überall aus alles geändert werden kann - selbst das BIOS von Windows oder die persönlichen Einstellungen von überall aus der Welt.

Da steckst du nicht drin, da hast du zum Schluss gar keine Kontrolle mehr - als Softwareentwickler, dessen Produkt ja eine Zeit lang laufen soll, schon gar nicht.

Ich bin deshalb schon vor langer Zeit dazu übergegangen, derartige Dinge wieder klassisch hardwaremäßig zu lösen. Eine Weile habe ich bei meinen PC-Projekten nach Fertigstellung Potenziometer (das sind verstellbare Widerstände) in die Zuleitungen der Lüfter geschaltet. Dann habe ich die verschiedenen Betriebszustände des Rechners durchgespielt, hierbei die Temperaturen beobachtet und mithilfe der Potis die Lüfterdrehzahlen angepasst. Zum Schluss - nachdem ich noch eine Sicherheitsreserve hinzugab - habe ich den Widerstandswert gemessen und die Potis durch Festwiderstände ersetzt.

Mittlerweile hat aber die Lüfterindustrie weitere Fortschritte gemacht, wodurch ich mir diese aufwendige Prozedere ersparen kann. Ich verbaue gegenwärtig einfach unhörbar drehende Lüfter wie z, B, den "Scythe S-FLEX SFF80A" - den hört man sogar dann kaum, wenn man ihn ausgebaut direkt vor sich in den Händen hält!

Das Wichtigste hierbei, damit man derart langsam drehende Lüfter überhaupt einsetzen kann, ist ein geleiteter Luftstrom im Gehäuse und möglichst direkte Abfuhr der Prozessorabwärme nach draußen (ich benutze hierfür Luftschläuche mit 80-125 mm Durchmesser).

Zum Schluss noch ein Wort zum eigentlich gut gemeinten Ansatz der pulsweitengeregelten Drehzahlregelung (PWM). Wenn endlich mal ein Mainboardhersteller kapieren würde, wie eine Pulsweitensteuerung funktioniert und entsprechend seine Regelung auslegen würde, wäre das schon eine tolle Sache, könnte man damit doch von einem relativ sicheren Bereich aus die Drehzahl der Lüfter den augenblicklichen Anforderungen anpassen. Leider muss ich immer wieder nach jedem Mainboardtest der c't die Hände überm Kopf zusammenschlagen: Sie begreifen es einfach nicht!

Nun, klingt alles Interessant :)

|Zitat von dir: " Wenn endlich mal ein Mainboardhersteller kapieren würde, wie eine Pulsweitensteuerung funktioniert und entsprechend seine Regelung auslegen würde, wäre das schon eine tolle Sache, könnte man damit doch von einem relativ sicheren Bereich aus die Drehzahl der Lüfter den augenblicklichen Anforderungen anpassen. "

Du scheinst wircklich ahnung davon zu haben, das gefällt mir :). Und >Wenn das so ist wie du sagst daß, Die Hersteller & Pulsweitensteuerung.. also deiner meinung nach, es nicht Präventiv in angriff nehmen.. - Da is meine Frage: Warum Tun DIE das Nicht Dann ?

Und Ehrlich gesagt: Ich weiß nicht so wircklich was eine Pulsweitensteuerung ist. könnte jetzt google nutzen,aber wäre nett es von dir lesen zu können :)

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@Sealsman

Wechselströme und Wechselspannungen können verschiedene Verläufe haben. Wie das Wort schon sagt, wechselt die Spannung bei Wechselspannung, im einen Augenblick kann man an Pol A eine positive Spannung abgreifen und gleichzeitig an Pol B eine negative, im anderen Augenblick ist es genau andersherum!

Dieser Wechsel kann nun gleitend erfolgen oder abrupt. Je nachdem, auf welche Art der Wechsel erfolgt, spricht der Techniker von einem sinusförmigen, einem rechteckigem oder sonst wie gearteten Verlauf.

Bei der Pulsweitensteuerung (PWM) hat man es mit einem rechteckigen Verlauf des Steuersignals (das über das zusätzliche vierte Kabel übertragen wird) zu tun. Das Besondere ist nun daran, dass die Steuerung über eine Veränderung der Zeiten - wie lange jeweils positive und negative Spannung anliegt - stattfindet.

Zur Verdeutlichung: Auf diesem vierten (Steuer)Kabel zum Lüfter könnte für 1 ms (eine tausendstel Sekunde) positive Spannung anliegen, dann für 10 ms negative und wieder für 1 ms positive usw. Dann wäre das Pulsweitenverhältnis 1:10. Verändert sich jetzt die CPU-Temperatur, wird dies von der Regelelektronik erfasst und das Verhältnis bspw. auf 1:5 verändert. Der Lüfter registriert diese Verhältnisänderung und passt seine Drehzahl entsprechend an.

Du siehst, es muss also ganz genau abgesprochen sein, was welche Veränderung zu bedeuten hat, sonst kann es leicht geschehen, dass der Lüfter aufgrund der ihm gelieferten Informationen denkt, er müsste volle Pulle aufdrehen, obwohl die CPU gerade mal handwarm ist - das nervt natürlich extrem!

Warum die Hersteller das nicht richtig in den Griff bekommen, weiß ich auch nicht, ich verfolge eben nur die Testergebnisse z. B. der c't, die immer wieder gravierende Mängel aufzeigen. Ebenso gut könntest du mich fragen, warum "Batterie"hersteller keine "Batterien" herstellen, die nicht auslaufen, obwohl dies technisch problemlos möglich wäre etc.

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Also ich habe Speedfan ausprobiert und finde es aber nicht (WOW) da man dort viel einstellen muss. Ich persönlich finde Argus Monitor am besten nix einstellen zeigt deine Tempratur an etc. und kannst direkt von da aus den Lüfter GPU und sonstige Lüfter einstellen


Ohne etwas zu machen nur downloaden

Eigentlich ist SpeedFan der absolutbe Platzhirsch bei dem Thema. Sonst würde ich einfach eine Hardware "Lüftersteuerung" empfehlen, kostet wirklich nicht die Welt (ca. 20€)